,,MONSTER LISA''
"So ist es das Los des genialen Menschen, die Ungunst des Verrückten zu teilen, wie ehemals
der Verrückte von der Gunst des Genies profitieren durfte. "
- Marcel Réja in Geisteskrankheit, bildnerischer Ausdruck und Kunst
Die Mehrheit der Menschen unserer Gesellschaft bemüht sich darum, sich richtig zu verhalten.
Auffälligkeiten werden im Zaum gehalten und fallen entweder in den Intimen/ persönlichen
Bereich oder werden an passender Stelle gepflegt und ausgelebt.
Die Kunst aber vermag diesen Wert ad absurdum zu führen: zu tausenden bestaunen die Bürger
nach wie vor die sinnlosen Schmierereien aus vergangenen Kunstepochen. Hop kann in der Kunst
Top sein - und umgekehrt.
Als genial gilt in der Kunst oft der, der seine Schwächen erfolgreich vermarktet und pausenlos schreit:
"ich kann gar nichts!"
Dann kommt der Tag der Eröffnung -und niemand kommt.
"Was habe ich falsch gemacht?", fragt sich der Künstler und ist unbeachtet traurig.
Genau so kann es passieren dass ein Künstler überhäuft wird mit Lob und Preisen und Geld und Anerkennung
und dieser Superstar der Kunst säuft sich im Licht der Öffentlichkeit zu Tode und fragt sich heimlich:
"was habe ich falsch gemacht?!"
Die gute alte Mona Lisa, hab sie selig im Ikonenhimmel, muss sich mit solchen Scherereien nicht abgeben -
damit hat sie Grund genug zu lächeln.
Pierre Galic, Oliver Schulze und Sebastian Karbowiak zeigen drei sich möglicherweise ausschließende Positionen.
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